Niklas Feiertag durfte auch dieses Jahr wieder an der Staatsmeisterschaft teilnehmen. Es erwartete ihn dort ein ungemein starkes Feld – trotz seiner 1702 ELOi startete er auf Platz 19 von 32 und wurde dadurch auch gleich an die stärkere Hälfte gelost:
In der 1.Partie sah er sich einem Oberösterreicher mit 2065 ELOi gegenüber. Niklas eröffnete defensiv – dennoch konnte der übermächtige Gegner eine kleine Strukturschwäche ausnutzen und gewann einen Bauern. Im Rückblick war dies jedoch lediglich eine psychologische Taktik Niklas: Der unvorsichtig gewordene Gegner griff etwas später erneut zu – diesmal jedoch stark vergiftet! Niklas leitete behände in ein 0.0-Endspiel über und konnte sich über ein wohlverdientes Remis freuen.
Weiter ging es mit einem 1930-ELOi-starken Wiener. Niklas hatte die Partie von Beginn an gut im Griff, ohne spektakuläre Zwischenfälle kam man in ein remisliches Damen-Endspiel – remislich zumindest für Endspiel-Meister wie René: In der Praxis entfaltete sich nun ein dynamischer Kampf, in dem Niklas einen entscheidenden Fehler des Gegners ausnutzen konnte und damit den ersten Sieg in der Tasche hatte.
Die weiteren Spiele verliefen durchwachsen, insgesamt konnte Niklas 3,5 aus 7 Punkte erzielen und verbesserste sich von seiner Starposition damit um 4 Plätze. Insbesondere mit seinen anfänglichen Erfolgen und einer ELO-Performance von 1831 kann Niklas mehr als zufrieden sein.
Nachfolgend die Kern-Stellung seiner 1.Partie. Mit welchem giftigen Zug konnte Niklas seinen Gegner in ein Endspiel-Remis verleiten?
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