Die Gleisdorfer hatten trotz Parallelspielen stark aufgestellt; die Elodifferenz war auf den Bretter klar bemerkbar. Von daher ist der volle Punkt des Nikolaus, das hart erkämpfte Remis von Max und die gut herausgespielte Chance von Thomas durchaus passabel.
Brett 1: Gegen IM Kreisl kam René nie recht aus dem Schwarznachteil heraus. Das Eindringen eines Springers in seine Stellung erwies sich letztendlich als fatal – trotz aller Verteidigungsversuche leitete der IM dann in ein hoffnungsloses Endspiel über, das sich René nachvollziehbarerweise nicht mehr zeigen ließ.
Brett 2: Ewald traf hier auf Sonnberger Thomas. Die beiden einigten sich rasch auf ein Remis; wir konnten hier die guten Beziehungen zum Gleisdorfer Verein verwerten.
Brett 3: In einer Neuauflage der Partie mit dem gleichaltrigem Gegner konnte ich ihn erfolgreich mit meiner Eröffnung verwirren. Das war es dann aber auch schon: 2 Ungenauigkeiten von mir wurden perfekt ausgenutzt – die kaputte Stellung fiel dann rasch auseinander.
Brett 4: Thomas erspielte sich in hochkomplizierter Stellung zunächst einen Vorteil. Sein Gegner stellte dann jedoch eine geschickte Falle, in der undurchsichtigen Stellung übersah Thomas diese leider. Er kämpfte noch bis zum Schluss in der längsten Partie des Abends, musste dann letztendlich jedoch das Feld räumen.
Brett 5: Max wurde hier zunächst etwas vom aggressiven Spiel des Gegners überrascht, verteidigte sich dann aber äußerst geschickt – selbst in schwerer Zeitnot rettete er die Stellung. Im 35.Zug schließlich manifestierte sich nach reichem Abtausch sogar ein leichter Vorteil: Er nahm das Remis-Angebot dann aber rasch an: Nur noch Sekunden auf der Uhr, am Brett D+L gegen D+L entschied er sich gegen das Risiko.
Brett 6: Siehe Brett 2 – ein schnelles Remis von Martin Knoll gegen gutbekannten Gleisdorfer.
Brett 7: Philipp startete gut in die Partie, bekam dann aber Probleme mit der Figuren-Koordination gegen den 300-ELO-stärkeren Gegner. Beim nachfolgenden Einbruch gegnerischer Figuren fand er leider nicht den richtigen Zug und musste sich wenig später geschlagen geben.
Brett 8: Nikolaus holte als einziger einen vollen Punkt: Zunächst erspielte er sich aus der Eröffnung heraus einen Vorteil, setzte das dann in Material um und leitete in ein gewonnenes Endspiel über – die perfekte Strategie!
Sein Gegner versuchte es ihm später noch einmal unangenehm zu machen: Mit der Mattdrohung des Springers und dem unangenehmen Bauern auf h3 musste Nikolaus mit Weiß einen guten Befreiungszug finden und tat das auch prompt (laut Fritz: es gibt 2 gute Züge, alles andere vergibt den Vorteil an Schwarz) .
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